Robert(o) Schopflochers Integration in sein Exilland Argentinien mag uns außergewöhnlich erscheinen. Einerseits war sie angesichts des beruflichen Erfolges als Siedlungsverwalter, Kaufmann und als in Spanisch schreibender Autor erfolgreich. Andrerseits blieb die Eingliederung begrenzt. Denn so tief waren die in der Kindheit und Jugend gewachsenen deutsch-jüdischen Wurzeln, dass sie ihn nicht losließen und letztendlich seine Reintegration als Schriftsteller in Deutschland bedingten und ermöglichten. Dabei prägte das Überschreiten kultureller, sprachlicher und historischer Grenzen sein Werk bis hin zu einer Rolle als Kulturvermittler. Anhand seines Lebensweges, des schriftstellerischen Werdegangs und seiner Texte sollen die folgenden Ausführungen diese Entwicklung des Autors nachvollziehen.
© A. Francke Publishing House, 2017.
Available at: http://works.bepress.com/reinhard-andress/47/
Author Posting © A. Francke Publishing House, 2017. This is the author's version of the work. It is posted here by permission of A. Francke Publishing House for personal use, not for redistribution. The definitive version was published in Grenze als Erfahrung und Diskurs, December 2017. https://www.narr.de/grenze-als-erfahrung-und-diskurs-38638