Ich kam vor etwa zehn Jahren auf Robert Schopflocher zunächst über seine Doppelsprachigkeit. Damit meine ich nicht nur eine relativ beliebige Mehrsprachigkeit, sondern auch die Fähigkeit, literarisch in zwei Sprachen schreiben zu können, oft als Ergebnis des Exils. In seinem ersten Erzählband auf Deutsch, Wie Reb Froike die Welt rettete, las ich mich fest, und da ich Spanisch durch Studium und Ehe kann, nahm ich mir ebenfalls seine früheren, in der Sprache geschriebenen Texte vor, etwa den Erzählband Ventana abierta (Offenes Fenster) oder den Roman Extraños negocios (Seltsame Geschäfte). Auch seine weiteren Bücher auf Deutsch schaffte ich mir immer schnell an und las sie mit Begeisterung, etwa die Autobiographie Weit von wo oder die Romane Die verlorenen Kinder und Das Komplott zu Lima.
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