Stadtische Gewalt ist sicherlich so alt wie die Stadt selbst; trotzdem ist kaum zu bestreiten, dass sie sich in den letzten Jahren unter anderem aufgrund ihrer veranderten Erscheinungsformen, ihrer sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen und ihrer alarmierenden Zunahme zu einem der dringlichsten Probleme der heutigen Andenstadte entwickelt hat. Die Gewalttatigkeit hat mittlerweile alle Lander und Stadte der Region erfasst, wobei allerdings stadt- und kulturspezifische Besonderheiten und Intensitaten zu beobachten sind.
Die massive Ausbreitung dieser Gewalt lasst sich in den Stadten der Region sowohl am faktischen Anstieg der Straftaten als auch an ihrer veranderten Wahrnehmung seitens der Bev61kerung festmachen und führt zu offenkundigen Mutationen in den lateinamerikanischen Metropolen. Urbanistische Transformationen (zunehmende Einzaunung der Stadte, neue Formen der Abgrenzung von Wohngebieten) werden von einem veranderten Verhalten der Bev61kerung (Angst, Gefühl der Schutzlosigkeit), einer unterschiedlichen sozialen Interaktion (geringeres offentliches Engagement, neue Sozialisationsformen), der Militarisierung der Stadte und selbstverstandlich von einem Verlust an Lebensqualitat der Bevolkerung begleitet...
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